Keine Panik vor der ersten Fahrstunde

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Keine Panik vor der ersten Fahrstunde

Erste Fahrstunde

Egal, ob du pünktlich zum 17. oder 18. Geburtstag deinen Führerschein in Händen halten willst oder erst ein paar Jahre später zur Fahrschule gehst: Die erste praktische Fahrstunde ist für die meisten Fahrschülerinnen und Fahrschüler zunächst mit viel Aufregung und Nervosität verbunden. Dabei gibt es dazu eigentlich keinen Grund, denn natürlich lässt die Fahrlehrerin oder der Fahrlehrer dich nicht einfach auf den Straßenverkehr los, sondern bereitet dich in aller Ruhe vor und behält auch während deiner Fahrversuche alles immer genau im Blick, um notfalls einzugreifen. Dennoch ist die Nervosität vor der ersten praktischen Stunde bei vielen Fahranfängerinnen und -anfängern fast so groß wie die Prüfungsangst vor der Fahrprüfung. Wie du diese Anspannung überwindest, erfährst du hier.

So bereitest du dich auf die erste Fahrstunde vor

Zunächst einmal: Auch wenn du das hier am Abend vor deiner ersten praktischen Fahrstunde liest und bisher keinerlei Vorbereitungen getroffen hast, gibt es keinen Grund, Angst zu haben. Der Fahrunterricht ist nicht dazu gedacht, dass du deiner Fahrlehrerin oder deinem Fahrlehrer vorführst, was du schon alles kannst, sondern dazu, dir sicheres und selbstbewusstes Fahren beizubringen. Wenn du absolut nichts vom Autofahren weißt, ist das also nicht schlimm. Im Pkw werden dir jedes Pedal und jeder Hebel ganz genau erklärt. Wichtig ist vor allem, dass du, wenn du etwas nicht verstanden hast oder dir nicht sicher bist, nachfragst. Einfach zu nicken und: "Klar verstanden!", zu sagen, obwohl es noch nicht ganz geklickt hat, ist im Zweifelsfall weniger gut, als zu fragen. Denn wie immer im Leben gilt auch im Fahrunterricht: Dumme Fragen gibt es nicht. Davon abgesehen: Ein bisschen Nervosität und Angst können sogar gut für dich sein. Sie sorgen dafür, dass du ausreichend vorsichtig fährst und nicht gleich mit zu großer Selbstsicherheit loslegst.

Typischerweise wirst du vor der ersten praktischen Fahrstunde ohnehin schon ein paar Stunden im Theorieunterricht verbracht haben. Das und Vorwissen aus dem Alltag, sollte dir bereits ein klares Verständnis von den grundlegenden Verkehrsregeln vermittelt haben. Wenn du dich theoretisch vorbereiten willst, kann es aber natürlich nicht schaden, dich schon vor der ersten Praxisstunde intensiver mit den Prüfungsmaterialien der Theorieprüfung zu beschäftigen. Das gilt vor allem, wenn du bislang noch nicht besonders aktiv, zum Beispiel mit dem Fahrrad oder Motorroller, am Straßenverkehr teilgenommen hast. Ein Muss ist aber auch das nicht. Wenn du weißt, dass du dazu neigst, sehr nervös zu werden, kann es außerdem nicht schaden, wenn du dir vorher schon einmal an einem anderen Auto zeigen lässt, welche Schalter, Knöpfe und Pedale wo zu finden sind. Das gibt dir einen kleinen Wissensvorsprung, der etwas beruhigen kann. Notwendig ist aber auch das nicht, da wir dir, wie beschrieben, wirklich alles noch einmal in aller Ruhe erklären.

Unseren Simulator für die Vorbereitung nutzen

Bei der Fahrschule Knuf bieten wir dir außerdem zur Vorbereitung die Möglichkeit, in unserem Fahrsimulator schon einmal vorab zu üben. Die grundlegenden Handgriffe kannst du hier problemlos und gefahrlos einstudieren, ohne dir Sorgen um Unfälle zu machen. Wir empfehlen die Nutzung des Simulators grundsätzlich als Vorbereitung auf die ersten praktischen Fahrstunden. Natürlich hast du aber auch darüber hinaus die Möglichkeit, das Gerät zu nutzen, um mehr Gefühl für das Fahren im Straßenverkehr zu entwickeln. Sprich uns einfach vor oder nach dem Theorieunterricht an oder meld dich telefonisch bei uns. So können wir dir Nutzungszeit an dem Gerät reservieren.

Der Fahrlehrer kann jederzeit eingreifen

Nachdem dir die Fahrlehrerin oder der Fahrlehrer im Fahrschulwagen alles noch einmal erklärt hat, geht es endlich los. Auch dann gilt: Keine Panik. Wenn du den Motor gleich beim Start abwürgst oder mit einem unkontrollierten Ruck anfährst, mach dir klar: So geht es fast allen zu Beginn. Auch wenn du an einer Ampel oder beim Schalten Probleme kriegst, ist das alles normal. Der Fahrschulwagen ist nicht ohne Grund auffällig gestaltet und als Lehrfahrzeug markiert. Die anderen Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer wissen, dass Fahranfängerinnen und -anfänger manchmal zwei oder drei Versuche brauchen, um in Fahrt zu kommen. Und mal ganz unter uns: Auch wer seinen Führerschein schon lange hat, gerät ab und an in Situationen, in denen er den Verkehr blockiert. Selbst bei Fahrschulpersonal soll so etwas, erzählt man sich, schon einmal vorgekommen sein. Kurzum: Niemand wird dir Vorwürfe machen, falls Kleinigkeiten schiefgehen sollten. Darauf, dass keine Unfälle geschehen, achtet währenddessen die Fahrlehrerin oder der Fahrlehrer. Alle Pedale sind in Fahrschulwagen doppelt vorhanden. Sollte es zu einer gefährlichen Situation kommen, greift die Fahrlehrerin oder der Fahrlehrer rechtzeitig ein, um Schlimmeres zu verhindern. Auch rechtlich bist du dadurch auf der sicheren Seite. Die Verantwortung für die Einhaltung der Verkehrsregeln und für die Gewährleistung der Sicherheit trägt weitgehend der Fahrlehrer.

Wie läuft die erste Fahrstunde auf dem Motorrad ab?

Motorradfahren ist in vielerlei Hinsicht anspruchsvoller als das Steuern eines Pkws. Zudem besteht auf dem Motorrad, anders als im Auto, für Fahrlehrerin oder Fahrlehrer keine Möglichkeit, korrigierend ins Fahrgeschehen einzugreifen. Die ersten Motorradfahrstunden finden daher nicht direkt im Straßenverkehr statt. Stattdessen bringen wir dir die Grundlagen auf unserem Übungsgelände in Rünthe bei. Erst wenn wir gemeinsam zum Eindruck gelangen, dass du jetzt ausreichend sicher im Sattel sitzt, geht es vorsichtig auf die Straße. Vor der ersten Praxisstunde brauchst du daher auch beim Unterricht für den Motorradführerschein keine Angst zu haben. Wichtig ist vor allem, wie sicher du dich nach den ersten Stunden auf dem Übungsgelände fühlst – nicht davor. Wenn du noch zu unsicher bist, um auf dich auf die Straße zu wagen, sag uns das bitte. Auch hier gilt: Du bist in der Fahrschule, um zu lernen. Es gibt keinen Grund zur Scham, wenn du ein oder zwei Stunden mehr "auf dem Trockenen" benötigst, als andere. Wenn du dadurch zu einem verantwortungsbewussteren und sichereren Fahrstil findest, ist es das auf jeden Fall wert.

Komm ausgeschlafen und körperlich fit zur ersten Fahrstunde

Unabhängig von inhaltlicher Vorbereitung solltest du versuchen, ausgeschlafen und fit zum Fahrschulunterricht zu erscheinen. Die erste Unterrichtsstunde nach einer zu langen Nacht vorm Fernseher oder Computer zu beginnen, ist keine gute Idee. Du musst aufnahmefähig sein, um Neues aufzunehmen. Wer nur vier Stunden geschlafen hat, lernt nicht viel und ist auch auf der Straße weniger aufmerksam. Zudem werden viele Menschen dadurch nervöser. Solltest du diesen Blogeintrag also spätabends vor deiner ersten Fahrstunde lesen: Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, den Rechner herunterzufahren oder das Smartphone beiseitezulegen. Versuch außerdem satt, aber nicht "überfuttert" zu kommen und ausreichend getrunken zu haben. Das beruhigt nicht nur die Nerven, sondern gibt dir auch die nötige Ausdauer für den ersten praktischen Unterricht.

Bei der Fahrschule Knuf bereiten wir dich gerne auch noch einmal individuell auf deine erste Fahrstunde vor. Sprich uns vor oder nach den Theoriestunden an, wenn die ersten Praxisstunden anstehen und du das Gefühl hast, nicht dafür bereit zu sein. Wenn du dich unsicher fühlst und gerne erst "unbeobachtet" von anderen Fahrschülerinnen und Fahrschülern am Fahrsimulator üben willst, versuchen wir dir einen Zeitslot an dem Gerät zu reservieren, zu dem ansonsten möglichst wenig bei uns los ist. Der Simulator steht dir in unserer Filiale in der Werner Straße in Bergkamen zur Verfügung. Gerne erklären wir dir auch nach der ersten praktischen Fahrstunde noch einmal alles, falls du Handgriffe vergisst oder Verständnisfragen hast. Denk immer dran: Hier geht es darum, was zu lernen.